Wie man einen Türrahmen einbaut oder auswechselt: Eine Anleitung zum Öffnen und Schließen
Okay, vielleicht steht das Auswechseln eines Türrahmens nicht ganz oben auf deiner Liste der „Spaßprojekte, die du unbedingt angehen willst“, aber Kopf hoch, es ist nicht alles schlecht. Mit dem richtigen Türrahmen-Bausatz, ein paar Werkzeugen, die du wahrscheinlich schon zur Hand hast, und ein paar grundlegenden Baukenntnissen kannst du einen Türrahmen in nur wenigen Stunden einbauen oder ersetzen. Dann kannst du dich wieder dem eigentlichen Wochenendspaß widmen.
Die gute Nachricht ist, dass das Auswechseln eines Innentürrahmens derselbe Schritt-für-Schritt-Prozess ist wie das Auswechseln eines Außentürrahmens. Befolge diese Methoden jedes Mal, wenn du eine der beiden Türen einbauen oder ersetzen musst.
Schritt 1: Entferne die vorhandene Tür, die Verkleidung und den Rahmen
Der erste Schritt beim Einbau eines Türrahmens ist der Ausbau der vorhandenen Tür, falls vorhanden. Zuerst musst du die Scharnierstifte herausziehen. Möglicherweise musst du die Stifte lösen, indem du einen kleinen Kreuzschlitzschraubendreher an der Unterseite des Stifts ansetzt und mit einem Hammer leicht darauf klopfst. Alternativ kannst du auch einen Schlitzschraubenzieher unter die obere Lippe des Stifts klemmen und nach oben klopfen. Sobald die Stifte entfernt sind, nimmst du die Tür aus den Scharnieren und legst sie beiseite. Entferne dann die Scharniere mit einem elektrischen Schraubenzieher aus dem Türpfosten.
Wenn die Tür abgenommen ist, musst du die Verkleidung um die Tür herum entfernen. Schneide mit einem Teppichmesser den Dichtungswulst an der Stelle durch, an der der Türpfosten auf die Wand trifft. Dadurch wird die Verkleidung von der Wand gelöst und lässt sich viel leichter abnehmen. Wenn du versuchst, die Verkleidung abzuziehen, ohne vorher die Dichtungsmasse zu durchtrennen, kann das zu unnötigen Schäden an der Wand führen. Sobald die Abdichtung durchgeschnitten ist, kannst du die Verkleidung mit einem Stemmeisen vorsichtig von der Türöffnung abziehen.
Als Nächstes musst du den Türrahmen ausmessen, damit du die richtige Größe für den Rahmensatz findest. Die meisten Türen haben Standardmaße, so dass du keine Probleme haben solltest, einen passenden Rahmen zu finden.
Benutze eine Säge, um den Türrahmen auf jeder Seite horizontal zu durchtrennen. Achte darauf, dass du eine Handsäge verwendest, damit du nicht aus Versehen die Wand durchschneidest und beschädigst. Trenne die Teile des Türpfostens mit einer Hebeleisen von der Wand. Wenn diese Teile entfernt sind, nimm einen Hammer oder eine Zange und entferne alle Nägel, die aus der Öffnung herausragen.
Schritt 2: Baue den Rahmen zusammen
Bevor du mit dem Einbau beginnst, musst du deinen Türrahmensatz zusammenbauen. Wenn die vorhandene Tür zusammen mit dem Rahmen beschädigt wurde, kaufst du am besten eine vorgehängte Tür, die mit einem eigenen Rahmen geliefert wird. Wenn deine Tür jedoch in gutem Zustand ist und du sie wiederverwenden möchtest, kannst du auch nur den Rahmen austauschen. Außerdem ist der Kauf eines kompletten Bausatzes für eine vorgehängte Tür viel teurer als ein Bausatz für einen Rahmen allein.
Lege zunächst den Kopf und die seitlichen Pfosten auf den Boden und bohre Schrauben durch die Pfosten, um sie am Kopf zu befestigen. Achte dabei darauf, dass die Kanten des Kopfes und der Pfosten bündig sind.
Sobald diese angebracht sind, ist dein Rahmen im Grunde fertig. Allerdings musst du ihn noch abstützen, damit die Pfosten parallel bleiben. Dazu schraubst du ein kleines, dünnes Holzstück (ca. 1,5 x 1,5 cm) in die Nähe des unteren Teils des Rahmens. Überprüfe dann noch einmal deinen Rahmen, um sicherzustellen, dass die Pfosten parallel sind und die Kopfleiste senkrecht zu den Pfosten steht. Sei hier besonders vorsichtig, denn es ist wichtig, dass die Pfosten lotrecht in der Türöffnung stehen.
Schritt 3: Montiere den Rahmen
Wenn du den Rahmen zusammengebaut hast, nimmst du ihn in die Hand und setzt ihn vorsichtig in die Rohbauöffnung ein. Wenn alles nach Plan läuft, sollte die Zarge gut in die Rohbauöffnung passen. Wenn es Lücken gibt, musst du diese eventuell mit Unterlegscheiben ausgleichen. Überprüfe noch einmal die Pfosten, um sicherzugehen, dass sie gerade sind, und breche dann die überschüssige Unterlegscheibe ab. Wenn der Rahmen gut aussieht, nagle ihn mit verzinkten Nägeln zuerst auf der Scharnierseite fest.
Sobald der Rahmen festgenagelt ist, füllst du den Spalt zwischen Rahmen und Wand mit Sprühschaumdämmung aus. Wenn du noch nie Schaumisolierung verwendet hast, sei dir bewusst, dass sie schwierig (und klebrig) sein kann. Versuche, nicht zu viel in den Spalt zu sprühen, da er sich schnell ausdehnt. Du solltest warten, bis die Dämmung trocken ist, bevor du die Verkleidung anbringst. Schau in der Anleitung auf der Dose nach, wie lange der Schaum zum Trocknen braucht.
Schritt 4: Anbringen der Verkleidung
Wenn deine alte Verkleidung noch in gutem Zustand ist, kannst du sie einfach wieder an ihren Platz nageln. Das ist sicherlich die einfachste Möglichkeit. Zur Not kannst du aber auch vorgestrichene Zierleisten in jedem großen Baumarkt kaufen. Schneide die Verkleidungsteile mit einer Kreissäge zu und schneide mit einer Gehrungssäge 45-Grad-Winkel in die Ecken jedes Teils. Wenn du die Leisten genau zugeschnitten hast, nagelst du sie mit Nägeln an ihren Platz. Bevor du mit dem Hämmern beginnst, vergewissere dich, dass die Leiste gerade ist.
Wenn die Leiste festgenagelt ist, verstemmst du die Kanten und füllst die Nagellöcher, um einen glatten Abschluss zu erzielen. Anschließend kannst du sie abschleifen und streichen, wenn du möchtest.
Und das war’s auch schon. Jetzt kannst du das Auswechseln eines Türrahmens von deiner To-Do-Liste abhaken und dir die Daumen drücken, dass deine Wochenendarbeit erledigt ist. Jetzt beeil dich und versteck dich, bevor ein Familienmitglied ein anderes Projekt für dich findet, das du in Angriff nehmen kannst.
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